↑An diesem Tag notiert Jules Renard, der seit ca. 1895 mit Rostand befreundet ist, in seinem Tagebuch (Auszug Ideen, in Tinte getaucht, München 1986): „Blumen, nichts als Blumen, doch alle Blumen für unseren großen Poeten und Dramatiker!“ Nun gebe es ein Meisterwerk mehr auf der Welt. Renard bekennt sein Gefühl der Unterlegenheit dem „Genie“ seines Freundes gegenüber. (Seite 136) Knapp 15 Jahre später hat sich Renards Begeisterung für Rostand abgeschwächt. „Das Künstliche reicht ihm in dem Maße, daß er sich dafür begeistern kann, als wäre es die Wahrheit. / Er forscht nicht nach, sondern er akzeptiert.“ (Seite 339)